Nordthüringer Wintercup, Nordhausen

Am 1. Februar 2025 klingelte mein Wecker viel zu früh und ich machte mich zusammen mit Anne, Leo, Luca und Edgar auf den Weg nach Nordhausen zum Offenen Nordthüringer Wintercup.

Hier trafen 150 Judokas aus 14 Vereinen in den Altersklassen U10, U13, U15 sowie U18 aufeinander. Sie waren aus vier Bundesländer (Hessen, Thüringen, Mecklenburg Vorpommern und Sachsen) angereist.
Mit ein wenig Verspätung startete unsere Altersklasse (U13) um 10:30 Uhr in ihre Wettkämpfe.
Zuerst durfte Edgar seinen ersten Wettkampf in der U13 bestreiten. Dieses Mal war seine Gewichtsklasse bis 29kg zu uns anderen am stärksten mit drei Gegnern besetzt. Edgar konnte an seine Leistungen der U11 anknüpfen und gewann seine ersten beiden Kämpfe klar in unter 10 Sekunden. Sein dritter und somit letzter Gegner an diesem Tag war sehr stark und konnte sich immer wieder aus Edgars Festhalten befreien, so dass der Kampf über die volle Distanz ging. Die Hantai-Entscheidung des Kampfrichters fiel leider gegen Edgar aus und seine Enttäuschung war groß.
Der nächste Aufruf galt Luca. Er musste sich einem Gegner im „Best of Three“ stellen. Im ersten Kampf musste sich Luca geschlagen geben, aber den zweiten konnte er für sich entscheiden, so dass ein drittes Aufeinandertreffen anstand. Hier konnten beide keine klaren Aktionen setzen, so dass nach drei Minuten Kampfzeit keine Entscheidung gefallen war. Es ging nun im „Golden Score“ weiter, jedoch fehlten nun Luca die Kräfte und sein Gegner konnte den entscheidenden Punkt holen.
Parallel zu Luca trat Anne auf der Nachbarmatte an. Auch für sie hieß es „Best of Three“. Ihre Gegnerin machte es Anne sehr schwer, ihre Techniken einzusetzen, so dass ihr erster Kampf auch erst im „Golden Score“ entschieden wurde – Punkt und Sieg für Anne. Den zweiten Kampf konnte Anne dann schneller für sich entscheiden.
Bevor Leo als Letzter heute auf die Matte kam, war ich mit meinem ersten Kampf in der U13 an der Reihe. Zunächst versuchte ich die Angriffe meines Gegners abzuwehren und seine Fehler auszunutzen, was mir letztlich zum ersten Sieg durch eine Festhalte gelang. Zum Glück brauchten die Karis eine kurze Mittagspause, die mir Zeit gab, Kräfte zu sammeln, da ich immer noch etwas geschwächt durch eine Erkältung war. Zweiter Kampf – gleicher Gegner und wieder beschäftigten mich seine Angriffe. Ein kleiner Konter verhalf mir zu einem „Yuko“, den ich über die Kampfzeit retten konnte. Erleichtert, dass kein dritter Kampf anstand, konnte ich den Wettkampftag beenden.
Nun hieß es auch für Leo „Hajime“. Er zeigte sein Können und setzte verschiedene Techniken ein, um es seinem Gegner schwer zu machen, sich auf ihn einzurichten. Dieses wurde mit einem Sieg belohnt. Auch im zweiten Kampf blickte er in die Augen des gleichen Gegners und wieder konnte Leo sich durchsetzen und belohnte sich mit seiner allerersten Goldmedaille als Judoka.
Bei der Siegehrung konnten wir fünf Medaillen entgegennehmen:
Anne (bis 36kg) – 1. Platz
Edgar (bis 29kg) – 2. Platz
Leo (bis 50kg) – 1. Platz
Luca (bis 55kg) – 2. Platz und
Ich (bis 46kg) – 1. Platz
Müde und ko trat ich um 13.30 Uhr die Heinreise an.
Euer Jakob